Wissenswertes zur Laser-Haarentfernung


Und das sollten sie wissen:

Modernste High-Tec Lasertechnik: Der Burst-Impuls

Burst-Impuls

Burst-Impuls (Klick für Vergrößerung)

Im Gegensatz zu herkömmlichen Laser- oder einfachen Lichtsystemen (IPL) arbeiten wir mit dem neusten, was die deutsche Lasertechnik zu bieten hat: dem langgepulsten Burst-Impuls Alexandrit-Laser.
Ein normales System gibt einen Impuls mit einer bestimmten Dauer und Intensität ab (hier in rot gezeichnet). Bei der Burst-Impuls-Technik wird der gesamte Impuls in mehrere kurze Einzelimpulse unterteilt (blau), die von der Intensität her wesentlich schwächer und dadurch hautschonender sind, aber zusammen die gleiche Energiemenge liefern, um das Haar auf die Follikel-Zerstörungstemperatur von knapp 70° zu erhitzen.
Da Haut und Gewebe schneller abkühlen als das Haar, bleibt die Haut durch die kurzen Pausen zwischen den jeweiligen Impulsen bei dieser Technik wesentlich kälter und unbelasteter, als bei allen anderen herkömmlichen Verfahren.
Durch die verlängerten Zeiten (und die damit geringere Intensität) ist auch die effektive Behandlung von dunkleren Hauttypen, deren Haut sich durch größeren Melaningehalt stärker erhitzen würde, ohne Probleme und Risiken möglich.

Das wichtige Prinzip der thermokinetischen Selektivität

Ziel der Photoepilation ist es, möglichst nur den dunklen Farbstoff der Haare, das Melanin, ohne Nebenwirkungen (Hautreizungen, Verbrennungen) so stark wie möglich zu erhitzen, um die Haarwurzel durch diese Hitze zu zerstören.
Die verwendete Wellenlänge muss daher optimal hinsichtlich
  • Eindringtiefe - möglichst tief
  • Streuung an der Hautoberfläche - möglichst gering
  • Erhitzung von Wasser, Haut, Gewebe und Blutfarbstoff (Hämoglobin) - möglichst gering
  • und der gewünschten Erhitzung von Melanin - möglichst groß
gewählt werden. In der Praxis hat sich dafür die Wellenlänge eines Alexandritkristalls mit 755nm, die alle genannten Kriterien erfüllt, sehr gut bewährt. Dies ist kurz vor dem Infrarotbereich und wäre ohne Schutzbrille als helles rötliches Licht zu sehen.
Ein Laser arbeitet im Gegensatz zu IPL-Systemen (siehe unten) mit einer genau festgelegten, nicht veränderbaren Licht-Wellenlänge und keinem breiten Lichtspektrum (viele Wellenlägen), was viele Vorteile hat. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann ein breites Lichtspektrum zu Nebenwirkungen führen, wenn sich auch Blut, Gewebe und Haut ungewollt erhitzen bzw. durch zu kurzwellige (UV) Strahlung direkt verbrannt werden, weil die Selektivität einfach nicht mehr gegeben ist. Um dies zu vermeiden, wird in der Praxis dann oft die Intensität des breitbandigen Lichts herabsetzt, allerdings entsteht dann wiederum nicht genügend Hitze im Haar. Die Haarwurzeln werden nur leicht "angeschädigt" und das Langzeitergebnis ist unbefriedigend.

Vergleich Dioden-Laser mit Alexandrit-Laser

Aufgrund des zerstreuten (inkohärenten) Lichts muss das IPL-Handstück immer direkt auf die Haut aufgesetzt werden, wodurch aktive Luftkühlung und direkte Beobachtung der Haut nicht möglich sind.
Es gibt eine riesige Vielzahl von IPL-Systemen mit verschiedenen Namen, Bauarten und Preisklassen. Deren Prinzip ist allerdings immer gleich, jedoch nicht alle sind gleich effektiv und unbedenklich hinsichtlich Spektrum, TKS und Intensität. Diese, teilweise sehr günstigen, Geräte dürfen ohne jegliche Einschränkung, Wartungsverpflichtung und Qualifikation von jedem erworben, verwendet und benutzt werden, so dass es auch wesentlich mehr IPL- als Laserinstitute gibt. Viele Geräte sind auch noch universell, z.B. zur Pigmentfleckenentfernung, Gefässveränderung und Hautverjüngung, ausgelegt - und nicht nur ausschließlich für die Haarentfernung wie ein Spezial-Epilationslaser. Werden diese Behandlungen angeboten, ist kein Laser im Einsatz.
Manchmal wird IPL auch mit der Kombination aus Laser und Blitzlampe oder sogar als die Weiterentwicklung des Lasers beworben. Auch das stimmt nicht, denn ein Laser ist ein Laser und kann vom technischen Prinzip her nicht und nie durch eine Blitzlampe mit Filtertechnik ersetzt werden.
Wir dürfen Sie aus rechtlichen Gründen an dieser Stelle nicht über weitere Einzelheiten und Risiken der IPL-Methode aufklären.

Alexandrit-Laser Dioden-Laser IPL, I²PL
Gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitskontrollen und Wartungen ja ja nein
Extrem hohe Präzision durch Sichtbarkeit der Haut während der Behandlung,
sehr wichtig u.a. für Augenbrauenkorrektur und im Oberlippen/Intimbereich
ja nein nein
Kein direkter Hautkontakt des Handstücks ja nein nein
Kein Ultraschall-Kontakt/Kühlungsgel nötig ja nein nein
Aktive Hautkühlung per Kaltluftstrahl ja nein nein
Nur eine exakt definierte Licht-Wellenlänge (Alex: 755nm, monochromatisch) ja ja nein
Hautschonende Burst-Impuls Technik ja nein nein

Vergleich Laser und IPL-System